Die Comic-Schrift von ingoFonts
 
Die  »BD Lettering«  ist zwar ein Computerfont, sieht aber einer Handschrift nahezu täuschend gleich.
 
Bildergeschichten wurden früher von Hand beschriftet. Das macht heute kaum noch einer. Nicht nur, weil es kaum noch jemanden gibt der leserlich schreiben würde, nein, eine Satzschrift bietet ja auch praktische Vorteile. Aber irgendwie handgemacht soll es dann doch aussehen. Tja, und da können die meisten Fonts nicht wirklich überzeugen.
 
Das Vorbild der  »BD Lettering«  ist meine persönliche Handschrift, zu sehen am Beispiel der  >> Biró Script.
Aus den romanischen und angelsächsischen Ländern stammt die Gewohnheit der reinen Versalschreibung.
Die Buchstaben der  »BD Lettering« sind der  Biró Script entnommen, nur dass sie ihrem Einsatzzweck entsprechend in drei deutlich dickeren Strichstärken ausgearbeitet sind.
 
Damit das Schriftbild tatsächlich handgemacht aussieht bedarf es deutlich wahrnehm­barer Unregel­mässigkeiten. Diese finden sich nicht nur in den Formen der einzelnen Buchstaben.
Auch wenn es sich bei der  »BD Lettering« um eine reine Versalschrift handelt, so unterscheiden sich doch die Zeichen von Groß- und Kleinbuchstaben sichtlich.
Ausserdem werden zahlreiche Alternativ­formen verwendet, die bei aktivierter OpenType-Funktion „Ligaturen“ automatisch eingesetzt werden.
So gibt es keine identischen Doppel-Buchstaben oder -Ziffern, und viele Zeichen­kombinationen sind als Ligatur mit alternativen Formen definiert.
 
Ach ja – der Name dieser Schrift ist eine Hommage an die belgischen und französischen Comics, die dort als „Bande dessinée“, kurz „bédé“ oder eben noch kürzer BD bezeichnet werden. Und mit Lettering wird das Beschriften von Bildgeschichten bezeichnet.