Die Analogue ist eine klassische Serifenlose – nüchtern, aber freundlich und ganz klassisch. Und ein variabler Font.
- ganz klassische Zeichenformen
- starke Neigung der Kursiven
- gleichmässige Proportionen
- ungewöhnliche Ligaturen
- Schwungbuchstaben
- verschiedene Ziffernvarianten
- kleines l mit „Fuss“
- alternative Buchstaben
Man sollte es kaum für möglich halten, aber es gibt tatsächlich kaum serifenlose Schriften, deren kleines l auch die Form eines l hat.
Stattdessen müssen wir Leser uns ständig ein I für ein lvormachen lassen!
Die wenigen Satzschriften, die ein l mit gebogenem „Fuss“ enthalten, entstanden erst in neuester Zeit, wie DIN, Apex, Meta, … und damit endet die Aufzählung auch schon wieder.
Die »Analogue« entstand genau aus diesem Mangel: nämlich eine möglichst »gewöhnliche«, ja klassische Schrift zu schaffen, die als auffälligstes Merkmal das „Krücken-l“ hat.
Als Vorbild diente hierzu die »Mutter aller Serifenlosen«, die „Akzidenz Grotesk“ von Berthold, deren Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert reichen.
Die »Analogue« ist quasi die Neuinterpretation der „Akzidenz Grotesk“ von ingoFonts. Dazu sind alle Zeichen – ausgehend vom historischen Vorbild – neu gezeichnet worden.
Und wer das Formmerkmal des ausgestellten Fusses noch extra betonen möchte, der kann zusätzlich die alternative Formen für d, h, m, n aktivieren (Style Set 1).
Umgekehrt schwächt das alternative a den „Krücken“-Eindruck etwas ab (Style Set 2).
Die schrägen Schnitte – eine echte Kursive ist es ja nicht – sind mit 13° spürbar stärker geneigt als die Italics in vergleichbaren Schriften und erhielten überdies ein eigenwilliges rundes e, um sich im Schriftbild noch deutlicher von der Aufrechten zu unterscheiden.
Bei einigen Zeichen habe ich im Detail andere, modernere formale Lösungen gesucht.
So erhielt zum Beispiel das M leicht angeschrägte Schenkel;
das a spiegelt die Kurven des s;
die Füße von a, l, t sind aufeinander abgestimmt;
K und R haben nun auch einen „Fuss“.
Die allgemeinen Proportionen sind von der Akzidenz Grotesk beeinflusst, ebenso die schrägen Anschnitte bei den offenen Formen von a, c, e, s; C, G und S erhielten dagegen gerade Abschlüsse.
Die Analogue enthält mehrere Ligaturen, auch seltene, sowie proportionale Ziffern, Mediävalziffern und Tabellenziffern.
Alles in allem erweckt die Analogue auf den ersten Blick die Anmutung ihrer berühmten Vorgängerin, die vielen kleinen Unterschiede geben ihr aber doch ein gewisses unverwechselbares Etwas…
Analogue Pro (komplett)
1 Variabler Font (.ttf)
14 statische Fonts: 7 Strichstärken (Hairline, Thin, Light, Regular, Medium, Bold, Black) und den jeweils dazugehörigen Kursiven
Dateiformate: OpenType-PS (.otf); OpenType-TT (.ttf); Variable-TT (.ttf); Webfonts
Sprachunterstützung: Unicode Latin 1 (Western & Northern European languages); Unicode Latin Extended A (Central and Eastern European languages, Turkish); Griechisch (ISO 8859-1); Kyrillisch