Serifenbetont Serif Antiqua gerundet plakativ Die JOSEFOV ist – wie schon der Name andeutet – direkt von der serifenlosen Mengensatzschrift >> »Josef« abgeleitet.
Daher rührt auch das für Antiquaschriften ungewöhnliche Verhältnis von grosser Mittelhöhe zu den sehr kurzen Ober- und Unterlängen. Der zu Grunde liegende Gedanke war: eine Schrift zu schaffen, die kräftige gerundete Serifen in der Art der „Clarendon“ hat, aber dennoch nicht allzu sehr an jene erinnert. Ausserdem wird das Formprinzip der gerundeten Serifen wo immer möglich angewendet - zum Beispiel an den Stellen, wo die einzelnen Striche der Buchstaben ineinander übergehen.
Die JOSEFOV wirkt sehr technisch, sehr konstruiert (was sie ja tatsächlich ist). Um den strengen Eindruck abzumildern sind die Serifen an manchen Stellen entgegen der überlieferten Tradition angebracht, so bei den Versalien A, C, G, K, M, V, W und den Gemeinen abdhijklst. Historisch ohne Beispiel sind die seitlich orientierten Serifen von grossem und kleinem s bzw. S und C, G. Die beidseitigen Serifen an den Grundstrichen von b, d, h, k, l dagegen tauchen ganz zu Beginn der Neuzeit in den allerersten Antiquaschriften von Sweynheim und Pannartz und anderen auf. Auch die beidseitigen Serifen bei A, M, V, W waren in den ersten Jahrzehnten des Druckens üblich.
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Features: keine
Zeichensatz: A–Z bzw. a–z
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