1998 Sogenannte Deutsche Schreibschrift (Sütterlin); sehr stark betonte Versalien; dekorative Wirkung; schwer lesbar. Nach einem Schreibmuster ca.1920/30, Karl Schäffer.
Diese Schrift erscheint auf einem Blatt einer Schreibmustermappe des Callwey-Verlags aus den 20er oder 30er Jahren. Sie ist dort als „Deutsche Schrift“ bezeichnet.
Die DEUTSCHE SCHRIFT ist eine Handschrift, das heisst, ihre Buchstaben sind durch An- und Abstriche miteinander verbunden.Bei der Adaption als Druckschrift stellen diese Verbindungen natürlich ein Problem dar, da sie je nach Buchstaben-Kombination unterschiedlich ausfallen können. Im Interesse einer möglichst originalgetreuen Digitalisierung sind die Buchstaben so belassen, wie sie auf dem Schreibmuster erscheinen. So muss man eventuelle holprige übergänge in Kauf nehmen oder nachträglich ausgleichen.
Die sogenannte DEUTSCHE SCHRIFT ist eine im 19. Jahrhundert entstandene Schreibschrift, die später auch als allgemeinverbindliche Handschrift in den Schulen gelehrt wurde. Nach ihrem Erfinder trägt sie auch den Namen „Sütterlinschrift“. Sie war bis zur Ablösung durch die „Lateinische Schreibschrift“ in den 50er Jahren die an den deutschen Grundschulen gelehrte Schrift. Ihre streng reglementierten Formen liessen nur sehr wenig persönlichen Ausdruck zu.
Die vorliegende Version der DEUTSCHEN SCHREIBSCHRIFT versucht den Mangel an Ausdruck durch die übertriebene Betonung der Versalien wettzumachen. Dadurch erhält sie einen sehr ornamentalen Charakter. Da diese Schrift auf einem handgeschriebenen Original gründet, sind die typischen Unregelmässigkeiten der unruhigen Hand beibehalten.
Die DEUTSCHE SCHRIFT ist heute fast unlesbar geworden. Man kann sie nur als antiquierten Zierat einsetzen.
ingoFont
Deutsche Schrift CallweyFeatures: keine
Sprachen: Deutsch
Preis: kostenlos