Gebrochene Fraktur Gotisch Holzschnitt grob Illustration eckig handgemacht alternative Buchstaben Ligaturen ost- & mitteleuropäische Sprachen Der hohe Abstraktionsgrad dieser Schrift lässt sie modern wirken, wenn auch ihre Formen deutlich die Herkunft aus der Fraktur und Gotisch zeigen.
Holzschnittartig oder scherenschnittartig wirken die Buchstaben, sie sind ausschließlich durch gerade Striche und scharfe Ecken definiert.
Gerade heutzutage besteht wieder Bedarf an „handgeschnitzten“ Schriften, und kaum jemand möchte oder kann sich so eine Schrift noch selber schreiben.
Trotz dem extrem angewandten Brechungsprinzip entsprechen die meisten Buchstabenformen durchaus den heute gewohnten. Nur wenige – vor allem einige Versalien – betonen deutlich ihre Herkunft aus der Fraktur oder Gotisch.
Durch den Verzicht auf jegliche Rundungen wird das Schriftbild zu einer stilistischen Einheit mit dekorativer Wirkung. Besonders in Kombination mit kräftigen Illustrationen wirkt die Palmona sehr ansprechend.
Einige Buchstaben der Palmona gibt es in einer oder mehreren alternativen Formen, die manuell oder automatisch aufgerufen werden können. Die Verwendung dieser Alternativen lässt sich am einfachsten über die OpenType-Funktionen Standard-Ligaturen und Bedingte Ligaturen im Anwenderprogramm steuern.
Bei aktivierten Standard-Ligaturen werden problematische Buchstabenverbindungen durch passende Ligaturen ersetzt sowie in bestimmten Buchstabenkombinationen die Alternativen eigesetzt, die Bedingten Ligaturen enthalten zusätzliche Alternativen.
Die Zeichenbelegung des Fonts Palmona entspricht Unicode ISO 8859-1 (Latin1). Somit sind alle Zeichen für sämtliche europäischen Sprachen mit lateinischer Schrift enthalten – einschliesslich Türkisch, die baltischen Sprachen, osteuropäische und skandinavische Sprachen.
Entsprechend der Zeit ihres Entstehens und typisch für gebrochene Schriften enthält die Palmona auch ein langes s sowie – ungewöhnlich, aber durchaus sinnvoll – ein Versal-ß. Beide Zeichen werden durch Aktivierung der Bedingten Ligaturen automatisch eingesetzt, die dazugehörigen Ligaturen erscheinen dann ebenfalls automatisch.
Bei Verwendung des „langen s“ ist unbedingt auf die korrekte Anwendung der Regeln für den Fraktur-Satz zu achten: Am Wortausgang steht immer das „runde s“, auch in zusammengesetzten Wörtern. Wer es noch korrekter machen möchte, der lese zuvor den entsprechenden >> Artikel in Wikipedia.
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